Ein Blick in die Ausstellung im alten Feuerwehrhaus

Andreas Reich und Holger Wieland kennen sich von Kind auf. Beide sind in Altenstadt aufgewachsen, Wieland ist seit längerem mit der Familie in Schongau zu Hause. Die Zwei, beide Jahrgang 1969, sind gleich alt. Fast. Andreas Reich ist einen Tag vor Holger Wieland zur Welt gekommen. 

Beide haben nicht nur das gleiche Alter, sondern teilen die gleiche Leidenschaft für die Tier- und Landschaftsfotografie. Doch von manchen gemeinsamen Foto-Spaziergängen zu Corona-Zeiten abgesehen, begibt sich jeder selbst auf die Pirsch. Die Bilder des anderen hat jeder erst dann zu Gesicht bekommen, als die Ausstellung im Feuerwehrhaus aufgebaut wurde.

Oft nehmen sich die beiden viele Stunden Zeit, bis sie das Motiv vor die Linse bekommen. Beispiele gefällig? Das Bild von den zwei verliebten Haubentauchern im Weiher beim Paarungstanz. Oder die zwei Jungspechte, die ihren Schnabel gleichzeitig und gerade ausgerichtet aus dem Nest im Buchenstamm rausstrecken. 

Zwei Motive von Andreas Reich sind im dunklen Passepartout-Rahmen in Schwarzweiß. Zum einen das Bild von der Krähe. Und zum anderen ein Bauernhof in beeindruckender Landschaftsstimmung bei Nachsee weit draußen hinter Bernbeuren. Der erste Eindruck des Betrachters: Das Bild strahlt Ruhe aus. Und Ruhe ist es auch, was die zwei Fotografen bei ihrem kreativen Hobby suchen und finden.